Tombs - Savage Gold | |
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Review von grid vom 23.07.2014 (4016 mal gelesen) | |
Quecksilbrig aufpoppende Punkmelodik und knackige Hardcore-Energie bündelt das New Yorker Quartett TOMBS (seit 2007 aktiv) mit schwarzmetallischen und industriellen Kälteschüben. In morastiger Sludge-Trägheit versackt allerdings das Stilmittel der Wiederholung langsamer Melodien, wodurch den Songs ein kleiner Teil ihrer Energie abhanden kommt und die ansonsten hart durchgezogene Linie unnötig aufgeweicht wird. Eine Raffung dieser Parts hätte ich als vorteilhaft empfunden, wobei ich hier freilich sehr krämerhaft meckere, denn durch die stilistische Vielfalt bietet "Savage Gold" eine ganze Menge interessanter Songs, von denen kein einziger als langweilig bezeichnet werden kann. Natürlich gefallen mir die Jungs am besten, wenn sie ihre schwarzmetallische Seite herauskehren, wie in 'Seance', das sie mit einer einfachen hypnotischen Melodie im mittleren Tempo ausgestattet haben. Ein Monster wie 'Ashes' besticht durch schwungvolle Rhythmik, während der abweisend-schroffe Opener 'Thanatos' die wenig eingängige Seite der Band betont. Fazit: Der dritte Langspieler vom TOMBS bietet sich dank seiner stilistischen Vielfalt für alle an, die dunkler und schwerer Musik zugetan sind und die sich mit WATAIN ebenso wohlfühlen wie mit ENSLAVED oder DEAFHAVEN. Ein Übersong findet sich zwar nicht auf "Savage Gold", aber eine anständige Stunde Unterhaltung bietet die Scheibe allemal. Anspieltipps: 'Ashes', 'Shadow Season' und 'Severed Lives'. Gesamtwertung: 7.5 Punkte | |
Trackliste | Album-Info |
01. Thanatos 02. Portraits 03. Seance 04. Echoes 05. Deathtripper 06. Edge Of Darkness 07. Ashes 08. Legacy 09. Severed Lives 10. Spiral | Band Website: www.facebook.com/TombsBklyn/info Medium: CD Spieldauer: 58 Minuten VÖ: 10.06.2014 |
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